Mittwoch, 11. März 2009

Jugendlicher tötet 16 Menschen


Seit heute Morgen laufen ständig diverse Meldungen und Nachrichten durch die TV-Kanäle und Nachrichten Agenturen. Es geht um eines dieser unfassbaren menschlichen Tragödien, die wir seit Jahren mehr und mehr erleben. Ein ehemaliger Mitschüler einer Realschule in Winnenden hat dort heute Morgen 13 oder 14 Schüler und Lehrer erschossen, es gab keine Verletzten. Man geht davon aus, dass er fast alle aus nächster Nähe getötet hat, die Waffe dazu hat er sich aus dem Waffenarsenal seines Vaters genommen, der 16 Waffen dort wie Küchenmesser, Gabel und Löffel aufbewahrt hat.
Auf einer Verfolgungsjagd wurden dann noch zwei Passanten getötet. Am Schluss hat dann die Polizei wohl den jungen Mann erschießen müssen, da er zwei Beamte auch noch lebensgefährlich verletzt hat.
Unfassbar, was so einen Jugendlichen dazu bewegt hat, solch eine Tat zu planen und durchzuführen.
Die bisherigen Erklärungen der Medien und so "genannter Experten" lassen vermuten, diese Gesellschaft versteht schon lange nicht mehr das Potenzial an Gewalt, dass in ihr schlummert. Eine Gesellschaft in der sich Politiker weigern, Maßnahmen wie ein Antimobbingesetz zu verabschieden, Täter von Cybermob- und Mobbingattacken allgemein durch Ermittlungsbehörden sytematisch verfolgen zu lassen und sie vor Gericht zu stellen. In so einer Gesellschaft ist die Gewalt so Zuhause wie der Fisch im Wasser.
Und ich vermutet leider, dass nach einigen Tagen der Sensationsberichterstattung diese Gesellschaft so weitermachen wird wie immer. Man beachte nur den Kopf dieser Gesellschaft und ein altes Sprichwort sagt, der Fisch stinkt vom Kopf her.
Für viele, viele Menschen in Winnenden und Umgebung wird heute die Welt nie wieder in Zukunft so sein, wie sie heute Morgen es noch um 8 Uhr war.

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